Katze chippen: das sollten Katzenhalter wissen
Das Chippen dient bei Katzen ebenso wie bei Hunden dazu, den Vierbeiner zu markieren und so eine eindeutige Bestimmung seiner Identität zu gewährleisten.
Wie das Ganze genau funktioniert und was Sie als Halter sonst noch über das Chippen Ihrer Katze wissen müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Wie das Chippen der Katze funktioniert
Wenn Sie Ihre Katze chippen lassen möchten, müssen Sie sich dazu an einen Tierarzt wenden. Dieser wird dem Vierbeiner den Mikrochip einsetzen. Um ein einfaches Auslesen zu ermöglichen, ist es üblich, den Chip bei Katzen immer im Nacken zu platzieren.
Der Eingriff selbst ist schnell erledigt und für Ihren Vierbeiner mit keinen nennenswerten Schmerzen verbunden. Denn der Mikrochip ist kaum größer als ein Reiskorn und kann einfach mit einer Spritze unter die Haut eingesetzt werden. Dieser Vorgang unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von einer Impfung, sodass Sie die Praxis mit Ihrer Katze bereits nach wenigen Minuten wieder verlassen können.
Was kostet das Chippen einer Katze?
Tierärzte müssen bei ihrer Abrechnung die offizielle Gebührenordnung beachten. Diese sieht je nach individuellem Aufwand verschiedene Sätze vor. Selbst bei einer widerspenstigen Katze sollte Sie das Chippen jedoch nicht viel mehr als 50 Euro kosten.
Unser Tipp für einen entspannten Tierarztbesuch
Selbstverständlich wird Ihre Katze wenig begeistert sein, sobald sie merkt, dass Sie mit ihr zum Tierarzt wollen. Manche Vierbeiner geraten dabei regelrecht in Panik und wehren sich mit aller Kraft gegen die Unterbringung in ihrer Transportbox.
Damit die Fahrt im Auto möglichst entspannt verläuft, sollten Sie Ihre Katze an die Transportbox gewöhnen. Indem Sie sie nicht immer nur herausholen, wenn ein Tierarztbesuch ansteht, können Sie die Akzeptanz des Stubentigers mitunter deutlich erhöhen.
Zusätzlich kann eine Nahrungsergänzung mit Shiimun Calm sinnvoll sein, wenn Sie Ihre Katze beim Tierarzt chippen lassen wollen. Das natürliche Nahrungsergänzungsmittel enthält sorgfältig ausgewählte Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Grünen Tee und Shiitake Pilze.
Durch die Gabe von Shiimun Calm wird der Veterinär natürlich nicht zum besten Freund Ihres Vierbeiners. Sie können Ihrer Katze jedoch zumindest dabei helfen, sich besser zu entspannen und den Besuch in der Praxis mit ein bisschen weniger Stress zu überstehen.
Welche Informationen auf dem Chip der Katze gespeichert sind
Der Mikrochip, den der Tierarzt Ihrer Katze einsetzt, enthält lediglich eine Nummer mit 15 Ziffern. Darüber hinaus sind auf ihm keine weiteren Informationen abgespeichert und er ermöglicht auch keine Standortermittlung mittels GPS.
Bei Bedarf kann der Chip mit einem speziellen Lesegerät ausgelesen werden. Da jede Nummer nur ein einziges Mal vergeben wird, sind Verwechslungen ausgeschlossen und eine Identifizierung Ihrer Katze ist bei Bedarf problemlos möglich.
Warum das Chippen bei Katzen sinnvoll ist
Gerade bei Freigängern kann es immer einmal vorkommen, dass sie nicht wieder heimkehren und dann beispielsweise vorübergehend bei ihrem Finder unterkommen oder von diesem ins Tierheim gebracht werden.
Ist die vermisste Katze gechippt, lässt sich ihre Identität in diesem Fall ganz einfach von einem Tierarzt feststellen, sodass der Halter zeitnah ermittelt und der Vierbeiner zurückgegeben werden kann.
Das gilt zumindest dann, wenn die Katze in einem entsprechenden Verzeichnis gelistet ist und dort Angaben zum Besitzer des Tieres hinterlegt sind.
Gechippte Katzen registrieren
Da auf dem Mikrochip lediglich die Identifikationsnummer gespeichert ist, bringt es natürlich nichts, Ihre Katze einfach nur zu chippen. Damit man Sie im Notfall als Halter ermitteln kann, müssen Sie sich, beziehungsweise Ihre Katze in einem speziellen Verzeichnis registrieren.
Eine entsprechende Datenbank finden Sie beispielsweise bei Tasso sowie auf der vom Deutschen Tierschutzbund betriebenen Webseite Findefix. Bei beiden Portalen fallen für die Registrierung keine Kosten an.
Wann das Chippen einer Katze Pflicht ist
Grundsätzlich steht es Ihnen selbstverständlich frei, ob Sie Ihre Katze chippen lassen wollen oder nicht. Anders sieht es jedoch aus, wenn Sie mit Ihrem Vierbeiner eine Reise planen und Sie diese in ein anderes Land führt.
Denn für die grenzüberschreitende Mitnahme von Katzen schreibt die Europäische Union das Mitführen des sogenannten EU-Heimtierausweises vor. Um diesen zu erhalten, braucht Ihre Katze allerdings einen Mikrochip, durch den sie sich zweifelsfrei identifizieren lässt.
Alternativen zum Chippen von Katzen
Das Chippen ist nicht die einzige Möglichkeit, um die Identität einer Katze bei Bedarf herausfinden zu können. Darüber hinaus sind auch kleine Tätowierungen im Ohr oder das Anlegen eines Katzenhalsbands, auf dem die entsprechenden Informationen vermerkt werden, denkbar.
Tätowierungen waren bis vor einigen Jahren noch recht weit verbreitet. Sie haben jedoch den großen Nachteil, dass sie mit der Zeit stark verblassen und zunehmend unleserlich werden. Hinzu kommt, dass beim Tätowieren nicht immer gewährleistet ist, dass jede Nummer nur einmal vergeben wird.
Von der Nutzung eines Katzenhalsbands raten wir Ihnen grundsätzlich ab. Denn bei diesem ist die Gefahr sehr groß, dass Ihr Vierbeiner bei seinen Streifzügen irgendwo hängen bleibt und sich dabei im schlimmsten Fall sogar selbst stranguliert.
Das Chippen ist somit sowohl Tätowierungen als auch Halsbändern ganz klar überlegen. Der Mikrochip hält ein Leben lang, ermöglicht einen zweifelsfreien Identitätsnachweis und stellt im Alltag weder eine Beeinträchtigung noch ein Verletzungsrisiko für Ihre Katze dar.
Katze chippen: unser Fazit
Wie Sie sehen, ist das Chippen für Ihre Katze keine große Sache. Der Eingriff ist schnell erledigt und Komplikationen sind dabei nicht zu erwarten. Spätestens wenn Ihre Katze einmal wegläuft, kann sich der Mikrochip in Kombination mit dem Eintrag in eine der genannten Datenbanken als Rettung erweisen.
Es kann daher auch bei reiner Wohnungshaltung durchaus sinnvoll sein, Ihre Katze zu chippen und so für alle Fälle vorbereitet zu sein.
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