Hunde und Schokolade: darum ist sie so gefährlich
Hunde und Schokolade: darum ist sie so gefährlich
Schokolade ist für Ihren Hund hochgradig giftig und kann ihn schlimmstenfalls sogar das Leben kosten. So gut sie Ihnen selbst möglicherweise auch schmecken mag, sollten Sie daher unbedingt davon absehen, mit Ihrem Vierbeiner zu teilen.
Das gilt ohne Ausnahme und auch für sehr kleine Mengen. Warum das so ist und mit welchen Alternativen zur Schokolade Sie Ihrem Hund tatsächlich etwas Gutes tun können, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Warum Ihr Hund keine Schokolade fressen darf
Der Stoffwechsel Ihres Hundes unterscheidet sich in einigen Punkten sehr deutlich von Ihrem eigenen. Das gilt nicht nur für seinen generellen Nährstoffbedarf, sondern auch im Hinblick auf verschiedene Enzyme im Körper des Vierbeiners.
Und genau das ist der Grund, warum Ihr Hund auf keinen Fall Schokolade fressen darf. Denn Schokolade enthält das Alkaloid Theobromin. Theobromin hat eine ähnlich anregende Wirkung wie Koffein, kann bei höherer Dosierung jedoch auch toxische Effekte entfalten.
Dass der Verzehr von Schokolade für Menschen dennoch unbedenklich ist, liegt an Enzymen, die das Theobromin im Körper abbauen. Bei Hunden fehlen diese Enzyme jedoch, sodass der Verzehr von Schokolade bereits in kleinen Mengen gefährlich werden kann.
Welche Menge bei Hunden zu einer Schokoladenvergiftung führt
Ab welcher Menge Schokolade für Hunde gefährlich ist, hängt von der Größe des Vierbeiners sowie von der Schokoladensorte ab. Denn die tödliche Theobromindosis liegt für Hunde bei ungefähr 300 mg je Kilo Körpergewicht.
Auch wenn Symptome einer Vergiftung bereits bei deutlich geringeren Dosen auftreten, verträgt ein 50 Kilo schwerer Rottweiler daher prinzipiell eine größere Menge Schokolade als ein sehr kleiner Hund, wie zum Beispiel ein Dackel.
Hinzu kommt, dass nicht jede Schokolade die gleiche Menge an Theobromin enthält. Während es Bitterschokolade auf etwa 16 mg je 100 Gramm bringt, enthält Milchschokolade gerade einmal 2,3 mg je 100 g und weiße Schokolade ist sogar nahezu frei von Theobromin.
Welche Folgen hat der Verzehr von Schokolade für Hunde?
Wenn Ihr Hund Schokolade frisst, führt das unter anderem zu einer gesteigerten Reizübertragung zwischen den Nervenzellen sowie zu einer Erhöhung der Pulsfrequenz und des Blutdrucks. In der Folge kommt es zu Symptomen wie Herzrasen, Unruhe, Zittern und Krampfanfällen.
Bis sich das Theobromin im Körper ausgebreitet hat, vergehen nach dem Verzehr der Schokolade normalerweise zwei bis vier Stunden. Je nach Schwere der Schokoladenvergiftung kommt es dann meist zunächst zu Symptomen wie Durchfall, Erbrechen sowie vermehrtem Trinken.
Darüber hinaus sind bei entsprechender Dosierung Herzrhythmusstörungen, Kreislaufprobleme und Bewusstseinsstörungen möglich. Hat der Hund genug Schokolade für eine tödliche Dosis Theobromin gefressen, kommt es ohne Behandlung innerhalb von 12 bis 36 Stunden zum Tod durch Atemstillstand, Überwärmung oder Herzstillstand.
Behandlung einer Schokoladenvergiftung beim Hund
Ein Hund mit Schokoladen-, beziehungsweise Theobrominvergiftung ist ohne Ausnahme ein Fall für den Tierarzt. Sofern die Aufnahme der Schokolade gerade erst erfolgt ist, können Sie der Ausbreitung des Theobromins allenfalls durch die Gabe von Kohletabletten entgegenwirken.
Doch auch dann sollten Sie keine Zeit verlieren und Ihren Hund sofort zum Tierarzt bringen. Um Wartezeiten vor Ort zu vermeiden, ist es ratsam, Ihr Kommen vorab telefonisch anzukündigen. Darüber hinaus sollten Sie im Idealfall die Verpackung der Schokolade mitbringen und dem Veterinär mitteilen können, wie viel Ihr Hund davon gefressen hat.
Das erleichtert es dem Tierarzt, die im Körper befindliche Theobrominmenge und die Gefahr für den Vierbeiner abzuschätzen.
Um die Schokoladenvergiftung zu behandeln, wird der Veterinär vermutlich dafür sorgen, dass sich Ihr Hund erbricht. Darüber hinaus wird auch er ihm möglicherweise Kohletabletten verabreichen sowie bei Bedarf Medikamente gegen Krampfanfälle und Unruhe geben. Zusätzlich kann es notwendig sein, die Ausscheidungen über die Nieren mithilfe von Infusionen zu beschleunigen.
Ist Hundeschokolade eine gute Alternative?
Um ihren Hund in den Genuss von Schokolade kommen zu lassen, setzen viele Halter auf Hundeschokolade als Alternative. Da diese kaum Theobromin enthält, ist der Verzehr für Ihren Vierbeiner grundsätzlich erst einmal unbedenklich.
Allerdings ähnelt Hundeschokolade normaler Schokolade schon rein optisch sehr stark. Das macht es deutlich wahrscheinlicher, dass sich Ihr Hund, sobald er einmal auf den Geschmack gekommen ist, in einem unbeobachteten Moment auch über normale Schokolade hermacht.
Schließlich ist es ihm nicht möglich, zu erkennen, dass diese giftig für ihn ist. Das Thema Hundeschokolade ist daher durchaus mit Vorsicht zu genießen.
Gesunde Snacks statt Schokolade für Hunde
Selbstverständlich dürfen kleine Leckerlis im Alltag Ihres Hundes nicht fehlen. Sie dienen nicht nur dazu, Ihrem Vierbeiner eine Freude zu machen, sondern können darüber hinaus auch das Hundetraining unterstützen.
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Versuchen Sie es zum Beispiel mit unseren leckeren Soft-Snacks, hochwertigem Trockenfleisch oder schonend gebackenen Hundekeksen. Bei uns findet garantiert auch Ihr Hund seinen neuen Lieblingssnack.
Hunde und Schokolade - unser Fazit
Wie Sie sehen, hat Schokolade auf dem Speiseplan Ihres Hundes nichts verloren. Selbst spezielle Hundeschokolade eignet sich nur bedingt, um Ihrem Vierbeiner zwischendurch eine Freude zu machen.
Setzen Sie stattdessen auf besser geeignete Hundesnacks, sodass Ihr Hund erst gar nicht auf den Geschmack von Schokolade kommt und das Risiko für eine lebensgefährliche Theobrominvergiftung somit möglichst gering ausfällt.
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