Savannah Katze: Katzenfutter und Rasseportrait
Die Savannah Katze ist ein echter Exot. Die Hybridrasse entstand aus Kreuzungen zwischen dem wildlebenden Serval und Hauskatzen. Zum Teil kostet eine Savannah Katze bis zu 15.000 Euro, was sie zu einer der teuersten Katzenrassen überhaupt macht.
Je nach Wildblutanteil ist die Haltung einer Savannah Katze zum Teil mit Auflagen verbunden. Nichtsdestotrotz haben sich die außergewöhnlichen Vierbeiner mittlerweile zu recht beliebten Haustieren entwickelt.
Geschichte der Savannah Katze
Die Savannah Katze ist eine relativ junge Katzenrasse, die in den 1980er Jahren mehr oder weniger aus Versehen durch die Verpaarung eines männlichen Servals und einer Siamkatze entstand.
Der Serval ist eine afrikanische Wildkatze, die vor allem südlich der Sahara recht weit verbreitet ist. Männliche Exemplare erreichen ein Gewicht von bis zu 18 Kilo und eine Körperlänge von rund 100 Zentimetern, was im Vergleich zu einer zierlichen Siamkatze natürlich ein erheblicher Unterschied ist.
Den einzigen Nachkommen aus der ungewollten Verpaarung erhielt die Besitzerin des Katers, die ab 1989 erste gezielte Zuchtversuche unternahm. Der erste Rassestandard wurde dann schließlich im Jahr 1996 festgelegt.
Zu Beginn der gezielten Zucht wurden noch zahlreiche unterschiedliche Katzenrassen genutzt. Laut TICA ist eine Verpaarung heute allerdings nur noch mit Ägyptischer Mau, Orientalisch Kurzhaar, Ocicat und Domestic Shorthair erlaubt.
Savannah Katzen werden noch in Filialgenerationen eingeteilt. Diese geben Aufschluss darüber, wann zuletzt ein Serval eingekreuzt wurde und wie hoch somit der Wildblutanteil des Tieres ist. Bei Savannah Katzen aus der ersten Filialgeneration (F1) ist zum Beispiel der Vater und bei Tieren aus der zweiten Generation der Großvater ein Serval.
Aussehen der Savannah Katze
Die Savannah Katze besitzt einen schlanken Körper und lange Beine. Ihr Hals ist lang und der Kopf recht schmal und klein. Sie hat große Ohren und ihre Augen können gelb, grün, gold oder auch bernsteinfarben sein.
Tiere aus den ersten Filialgenerationen sind noch deutlich größer und schwerer als herkömmliche Hauskatzen. Ab der vierten Generation ist die Savannah Katze dann etwas kleiner. Nichtsdestotrotz gehört sie mit einer Länge von bis zu 120 Zentimetern und einem Gewicht von acht bis zehn Kilo zu den großen Rassen unter den Hauskatzen.
Das Fell der Savannah Katze ist kurz und pflegeleicht. Es weist die charakteristische Tupfenzeichnung des Servals auf. Die Grundfarbe ist in der Regel Beige oder Golden, wobei je nach eingekreuzten Rassen zum Teil auch andere Färbungen auftreten können.
Eine reinrassige Verpaarung, wie sie bei seriösen Züchtern heute Standard ist, ist übrigens erst ab der fünften Filialgeneration möglich. Das liegt daran, dass Kater aus den ersten vier Generationen in der Regel steril sind und sich daher nicht fortpflanzen können.
Charakter der Savannah Katze
Die Savannah Katze gilt als freundlich und verspielt. Sie baut eine recht enge Bindung zu ihrem Besitzer auf und genießt dessen Aufmerksamkeit sehr. Gleichzeitig besitzt die Savannah Katze nach wie vor einen recht stark ausgeprägten Jagdtrieb, durch den sich ihre Abstammung vom Serval kaum leugnen lässt.
Zudem ist die Savannah Katze sehr intelligent und ohne weiteres dazu in der Lage, kleinere Tricks zu erlernen und zum Beispiel Gegenstände zu apportieren. Mit anderen Haustieren wie Hunden versteht sie sich in der Regel gut und auch das Zusammenleben mit Kindern klappt im Normalfall ohne Probleme.
Im Unterschied zu anderen Hauskatzen ist die Savannah Katze nicht wasserscheu. Sofern sie die Gelegenheit dazu hat, geht sie sogar gerne baden.
Haltung und Pflege der Savannah Katze
Die Savannah Katze ist eine anspruchsvolle Hauskatze. Für Tiere aus den ersten vier Filialgenerationen gelten darüber hinaus besondere Auflagen. Sie fallen unter den Artenschutz und ihre Haltung ist in einigen Bundesländern genehmigungspflichtig. Zudem muss ihnen ein Außengehege mit einer Fläche von mindestens 25 Quadratmetern zur Verfügung stehen.
Die Auflagen entfallen erst für Savannah Katzen ab der fünften Generation. Diese gelten nicht mehr als Hybridkatzen und können dann auch relativ problemlos in der Wohnung gehalten werden.
Dennoch ist es auch dann noch sehr wichtig, den Tieren ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten. Andernfalls entlädt sich die vorhandene Langeweile der intelligenten Vierbeiner häufig an der Einrichtung des Halters.
Im Idealfall sorgt ein katzensicherer Garten dafür, dass die Savannah Katze ihren ausgeprägten Bewegungsdrang befriedigen und auf Entdeckungstour gehen kann. Sie besitzt eine enorme Sprungkraft und schafft es mühelos, bis zu zwei Meter hoch zu springen. Davon abgesehen ist es ratsam, eine Savannah Katze nicht alleine, sondern zusammen mit einer weiteren Katze zu halten.
Der für die Fellpflege notwendige Aufwand ist im Normalfall überschaubar. Sofern der Vierbeiner nicht unter Hautparasiten wie Katzenflöhen leidet, reicht gelegentliches Bürsten vollkommen aus.
Savannah Katze Krankheiten
Die Savannah Katze ist erst mit ungefähr drei Jahren komplett ausgewachsen. Gesunde Tiere erreichen in der Regel ein Alter von 15 bis 20 Jahren. Rassetypische Erkrankungen sind bislang nicht bekannt.
Von normalen Katzenkrankheiten abgesehen, besteht bei der Savannah Katze daher kein erhöhtes Risiko für bestimmte gesundheitliche Probleme. Bei guten Haltungsbedingungen können sich Katzenbesitzer also mit etwas Glück über einen vitalen und gesunden Vierbeiner freuen.
Das richtige Futter für die Savannah Katze
Savannah Katzen aus den ersten vier Filialgenerationen gelten hinsichtlich ihrer Ernährungsbedürfnisse als sehr anspruchsvoll. In der Regel ist es ratsam, diese Katzen zu barfen oder sie sogar mit toten Beutetieren zu füttern.
Ab der fünften Filialgeneration unterscheidet sich die Savannah Katze dann jedoch nicht mehr nennenswert von anderen Hauskatzen. Ein hochwertiges Katzenfutter aus natürlichen Zutaten und mit einem hohen Gehalt an tierischen Proteinen eignet sich hervorragend, um eine Savannah Katze gut zu versorgen.
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