Ist extrudiertes oder kaltgepresstes Hundetrockenfutter besser?
Extrudiert und kaltgepresst sind zwei Begriffe, die Haltern beim Kauf von Hundetrockenfutter im wieder begegnen. Sie sagen allerdings nichts über die Rezeptur des jeweiligen Futters aus, sondern informieren über das bei der Herstellung genutzte Verfahren.
Welche Unterschiede es zwischen extrudiertem und kaltgepressten Hundefutter gibt und welche Vor- und Nachteile beide Sorten haben, erfahren Sie im Folgenden. Außerdem erklären wir Ihnen, warum das Herstellungsverfahren alleine nicht reicht, um die Qualität eines Trockenfutters für Hunde zu beurteilen.
So wird extrudiertes Hundefutter hergestellt
Das Verfahren, das bei der Herstellung von extrudiertem Hundefutter zum Einsatz kommt, nennt man Extrusion. Um die Zutaten in Pelletform zu pressen, wird bei dieser Methode mit Druck gearbeitet.
Davor werden die Rohstoffe getrocknet, gemahlen und dann miteinander vermischt. Hat die Masse die richtige Konsistenz erreicht, wird sie dann mit Druck durch eine Düse gepresst und so zu Pelletes mit der gewünschten Größe geformt. Da im Extruder Wasserdampf genutzt wird, können die Temperaturen bei der Herstellung rund 120 Grad erreichen.
So wird kaltgepresstes Hundefutter hergestellt
Auch beim Kaltpressverfahren müssen die Zutaten des Hundetrockenfutters zunächst getrocknet und gemahlen sowie miteinander vermischt werden. Wie bei der Extrusion ist für die Formung der Pellets auch hier Druck erforderlich.
Da die dabei zum Einsatz kommende Walze ohne zusätzliche Hitze auskommt, sind die Temperaturen bei der Verarbeitung mit ungefähr 80 Grad jedoch deutlich niedriger als bei der Extrusion.
Beide Herstellungsverfahren haben Vor- und Nachteile
Beide Herstellungsverfahren haben sowohl Vorteile als auch einige Nachteile. Das Kaltpressverfahren gilt aufgrund der vergleichsweise niedrigen Temperaturen, die bei der Herstellung erreicht werden, im Allgemeinen als besonders schonend.
Die in den Rohstoffen enthaltenen Nährstoffe bleiben im fertigen Futter weitgehend erhalten. Zudem quellen die Kroketten im Magen weniger auf, weshalb kaltgepresstes Trockenfutter für große Hunde, die anfälliger für eine Magendrehung sind, empfohlen wird. Allerdings besteht zumindest in der Theorie die Gefahr, dass die Keimbelastung in kaltgepresstem Trockenfutter höher ist.
Bei der Extrusion werden die in den Rohstoffen enthaltenen Nährstoffe besser aufgeschlossen, was extrudiertes Hundetrockenfutter besser verdaulich machen soll. Zudem werden mögliche Keime durch die hohen Temperaturen bei der Herstellung besonders zuverlässig abgetötet.
Allerdings kann sich die Hitze durchaus auch als Nachteil erweisen. Denn sie kann die im Futter enthaltenen Nährstoffe negativ beeinflussen und zum Teil schädigen.
Die Herstellungsmethode sagt nichts über die Qualität aus
Das Herstellungsverfahren ist nicht das einzige Kriterium, das Aufschluss über die Qualität eines Hundetrockenfutter gibt. Sowohl mit dem Kaltpressverfahren als auch mit der Extrusion ist es problemlos möglich, ein hochwertiges und gut bekömmliches Futter herzustellen.
Damit das gelingt, ist es bei beiden Herstellungsmethoden unabdingbar, dass die Zusammensetzung den Ernährungsbedürfnissen von Hunden entspricht und die verwendeten Rohstoffe eine gute Qualität haben.
Das bedeutet unter anderem, dass das Trockenfutter frei von Getreide und künstlichen Zusätzen sein sollte. Zudem gilt es, auf einen bedarfsgerechten Gehalt an tierischen Proteinen sowie eine gute Bekömmlichkeit der in Maßen enthaltenen Kohlenhydratlieferanten zu achten.
Hundetrockenfutter von Bellfor
Im Sortiment von Bellfor finden Sie sowohl kaltgepresstes als auch extrudiertes Trockenfutter für Ihren Hund. Sie haben somit die freie Wahl und können selbst entscheiden, welche Variante Sie für die Fütterung Ihres Hundes bevorzugen.
Beide Futtersorten können mit einer hohen Qualität der genutzten Zutaten, einer artgerechten Zusammensetzung sowie einer ausgezeichneten Bekömmlichkeit punkten. Zudem sind beide Varianten nicht nur in klassischen Sorten mit herkömmlichen Proteinlieferanten wie Huhn, sondern auch als hypoallergenes Hundefutter auf Insektenbasis erhältlich.
Eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung stellt somit weder mit unserem kaltgepressten noch mit unserem extrudierten Trockenfutter für Hunde ein Problem dar.
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