Black Molly: Tipps zu Haltung und Futter
Beim Black Molly handelt es sich um einen beliebten Zierfisch. Die Zuchtform des Spitzmaulkärpflings besitzt eine tiefschwarze Färbung. Davon abgesehen zeichnen sich die robusten Fische durch ihre friedliche und umgängliche Art aus, was sie zu einem ausgezeichneten Aquariumbewohner macht.
Woher der Black Molly ursprünglich stammt und was Sie bei seiner Haltung beachten müssen, erfahren Sie im Folgenden.
Black Molly Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Poecilia sphenops
- Herkunft: Züchtung aus den USA
- Größe: 4 - 10 cm
- Lebenserwartung: maximal 5 Jahre
- Mindestgröße Aquarium: 60 l
- Empfohlene Wassertemperatur: 25 - 28 °C
- Ernährung: Allesfresser, hoher pflanzlicher Anteil
Merkmale des Black Mollys
Black Mollys erreichen eine Länge zwischen vier und zehn Zentimetern. Die Größe variiert je nach Zuchtlinie und Fischarten, die ursprünglich eingekreuzt wurden. Männliche Tiere werden generell etwas kleiner als ihre weiblichen Artgenossen.
Black Mollys besitzt einen langgestreckten Körper und einen spitzen Kopf. Ihr charakteristisches Aussehen verdanken sie jedoch in erster Linie ihrem vollständig schwarz gefärbten Schuppenkleid, das sie zu einem Highlight in jedem Aquarium macht.
Neben komplett schwarzen Tieren gibt es Mollys auch noch mit anderen Farben. Dazu zählen zum Beispiel der gefleckte Dalmatiner-Molly oder auch Mitternacht-Mollys, die eine teilweise rot gefärbte Rückenflosse besitzen und durch Kreuzungen mit dem Segelkärpfling entstanden sind.
Lebenserwartung des Black Mollys
Black Mollys können bei guten Haltungsbedingungen ein Alter von gut fünf Jahren erreichen. In vielen Fällen liegt die Lebenserwartung der kleinen Fische allerdings nur bei drei oder vier Jahren.
Herkunft des Black Mollys
Der Black Molly ist eine Zuchtform, die in den 1930er Jahren in den USA entstanden ist. Sein natürlicher, wildlebender Vorfahre ist der Spitzmaulkärpfling. Das Mitglied der Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen bewohnt langsame Fließgewässer in Mittel- und Südamerika und ist unter anderem in Venezuela, Kolumbien und Texas beheimatet.
Nach ersten Zuchterfolgen in den USA dauerte es nicht lange, bis Black Mollys ihren Weg auch in andere Teile der Welt wie Europa fanden. Die Kombination aus ihrem friedlichen Wesen und ihrem unverkennbaren schwarzen Äußeren hat dafür gesorgt, dass sich die kleinen Fische schnell zu einem der beliebtesten Aquariumbewohner entwickelt haben.
Black Molly Haltung
Black Mollys sind erstaunlich anpassungsfähige und robuste Fische, deren Haltung auch Anfängern in Sachen Aquaristik problemlos gelingt. Sie finden sich mit unterschiedlichen Haltungsbedingungen zurecht.
Allerdings ist es wichtig, dass größere Schwankungen der Wasserwerte so gut wie möglich vermieden werden. Denn Änderungen der Temperatur oder auch des pH-Werts und können bei Black Mollys sehr schnell zu Problemen führen.
Einer der Vorteile von Black Mollys besteht darin, dass für ihre Haltung nicht zwangsläufig ein allzu großes Aquarium erforderlich ist. Für kleine Gruppen genügt bereits ein Becken mit einem Fassungsvermögen von 60 Litern. Gerade wenn mehrere Männchen gehalten werden sollen, muss dieses jedoch größer ausfallen.
Unabhängig davon wissen es selbstverständlich auch Black Mollys zu schätzen, wenn ihnen ein größeres Aquarium zur Verfügung steht. Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte seinen Black Mollys daher unbedingt mehr Platz zum Schwimmen bieten.
Die Wassertemperatur sollte sich ungefähr in einem Bereich von 25 bis 28 Grad bewegen und der pH-Wert zwischen 7 und 8 liegen. Für das Wohlbefinden des Black Mollys ist es wichtig, dass die Wasserwerte im Aquarium möglichst gleich bleiben und keinen größeren Schwankungen unterliegen.
Einrichtung eines Aquariums für Black Mollys
Bei der Einrichtung eines Aquariums für Black Mollys bietet sich Kies als Bodengrund an. Davon abgesehen benötigen die Fische genug Möglichkeiten zum Verstecken, weshalb eine ausreichende Bepflanzung mit schnell wachsenden Wasserpflanzen, wie zum Beispiel Ahornblatt, wichtig ist.
Weibliche Black Mollys wissen zudem kleinere Höhlen aus Steinen zu schätzen. In diese ziehen sie sich gerne zurück, wenn ihre männlichen Artgenossen allzu aufdringlich werden.
Auf Holz sollte beim Einrichten des Aquariums hingegen verzichtet werden. Denn dieses kann zu einem Ansäuern des Wassers führen, was Black Mollys schnell Probleme bereitet.
Black Mollys vergesellschaften
Bei Black Mollys handelt sich nicht um Schwarmfische. Dennoch sollten sie in Gruppen mit wenigstens fünf Fischen gehalten werden. In einem kleinen Aquarium mit einem Fassungsvermögen von 60 Litern sollte es sich lediglich bei einem Mitglied der Gruppe um ein Männchen handeln.
Denn männliche Black Mollys geraten untereinander schnell in Streit. In größeren Becken, in denen sie sich aus dem Weg gehen können, können auch mehrere männliche Tiere gehalten werden. Doch auch dann sollten weibliche Fische stets in der Überzahl sein.
Die Vergesellschaftung mit anderen friedlichen Süßwasserfischen, die ähnliche Haltungsbedingungen erfordern, gelingt in der Regel problemlos. Infrage kommen dabei beispielsweise Platys, Panzerwelse, Skalare oder auch Guppys und Salmler.
Black Mollys züchten
Bei Black Mollys handelt es sich um ausgesprochen fortpflanzungsfreudige Fische. Die Tragezeit nach der Befruchtung durch das Männchen dauert ungefähr vier Wochen.
Danach bringt das Weibchen bis zu 100 kleine Fische zur Welt. Weibliche Black Mollys können mehrmals im Jahr befruchtet werden. Bei guten Haltungsbedingungen vermehren sich die lebendgebärenden Fische in gemischten Gruppen daher oftmals sehr schnell.
Black Molly Krankheiten
Bei Black Mollys handelt es sich um recht robuste Zierfische. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass die kleinen, schwarzen Aquariumbewohner nicht krank werden können. Genau wie andere Fischarten können auch sie an verschiedenen typischen Fischkrankheiten erkranken.
Vor allem die sogenannte Weißpünktchenkrankheit ist bei Black Mollys recht weit verbreitet. Betroffene Fische sind sehr leicht an kleinen, weißen Punkten auf ihrem Körper und ihren Flossen zu erkennen. Mit zeitnah ergriffenen Gegenmaßnahmen lässt sich die Weißpünktchenkrankheit bei Black Mollys aber meist recht gut behandeln.
Black Molly Ernährung
Im Hinblick auf ihre Ernährung erweisen sich Black Mollys als ausgesprochen unkompliziert. Pflanzliche Kost sollte bei der Fütterung den Hauptteil ausmachen. Ein Fischfutter, das nicht direkt auf den Boden herab sinkt und das sie daher an der Wasseroberfläche fressen können, wird von ihnen bevorzugt.
Zusätzlich bietet es sich an, den Speiseplan des Black Mollys gelegentlich mit tierischer Nahrung wie beispielsweise Mückenlarven zu ergänzen.
Wie bei allen Fischen ist es selbstverständlich auch beim Black Molly wichtig, auf eine bedarfsgerechte Futtermenge zu achten. Denn eine Überfütterung schadet der Gesundheit der Fische und belastet darüber hinaus das empfindliche Ökosystem im Aquarium.
Aquaris Fischfutter für Black Mollys
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Aquaris Fischfutter besteht aus sorgfältig ausgewählten Zutaten. Die perfekt abgestimmten Rezepturen gewährleisten eine gute Verträglichkeit und eine ausgezeichnete Verdaulichkeit.
Sie können sich daher nicht nur auf eine bedarfsgerechte Fütterung Ihrer Black Mollys verlassen, sondern darüber hinaus auch sicher sein, dass die Wasserqualität im Aquarium Ihrer Fische nicht unnötig belastet wird.
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