Regenbogenfische: Tipps zu Haltung und Futter
Bei Regenbogenfischen handelt es sich um eine Familie von Süßwasserfischen. Sie stammen ursprünglich aus Australien und Neuguinea. Trotz ihres farbenprächtigen Erscheinungsbilds sind sie unter Aquarianern im Vergleich zu Fischarten wie Guppys relativ unbekannt.
Regenbogenfische auf einen Blick
- Wissenschaftlicher Name: Melanotaeniidae
- Herkunft: Neuguinea und Australien
- Größe: 4 - 12 cm
- Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre
- Mindestgröße Aquarium: circa 300 l
- Empfohlene Wassertemperatur: 22 - 28 °C
- Ernährung: Allesfresser
Wie sehen Regenbogenfische aus?
Regenbogenfische besitzen einen eher hochrückigen, an den Seiten leicht abgeflachten Körperbau. Ihre Größe variiert je nach Art. Manche Regenbogenfische erreichen eine Länge von rund 12 Zentimetern, während andere lediglich vier Zentimeter groß werden. Weibchen sind meist ein gutes Stück kleiner als ihre männlichen Artgenossen.
Es gibt von Regenbogenfischen rund 100 verschiedene Arten, die sich nicht zuletzt im Hinblick auf ihre Färbung zum Teil recht deutlich unterscheiden. Der aus Neuguinea stammende Boesemans Regenbogenfisch besitzt zum Beispiel ein metallisch blaues Schuppenkleid. Der Diamant-Regenbogenfisch weist hingegen eine türkis- bis neon-blaue Färbung auf und bei anderen Arten ist die Grundfarbe wiederum gelb, rot oder auch grün.
Unabhängig davon haben männliche Regenbogenfische normalerweise eine kräftigere Färbung als weibliche Tiere. Zudem entwickelt sich die Farbe erst mit der Zeit. Es ist daher vollkommen normal, dass im Fachhandel erhältliche Jungtiere noch recht blass sind.
Wie alt werden Regenbogenfische?
Bei guten Haltungsbedingungen können Regenbogenfische im Aquarium mehrere Jahre alt werden. Einige Arten wie der Boesemans Regenbogenfisch erreichen mitunter sogar ein Alter von rund 10 Jahren.
Woher kommen Regenbogenfische?
In der freien Natur leben Regenbogenfische sowohl in Australien als auch in Neuguinea, wo sie in Seen sowie in Fließgewässern heimisch sind. Der Lebensraum der einzelnen Arten ist oftmals auf ein sehr kleines Gebiet begrenzt. Die zunehmende Verschmutzung und Zerstörung der Umwelt hat dazu geführt, dass viele Regenbogenfische mittlerweile vom Aussterben bedroht sind.
Einige Arten des Regenbogenfischs landen bei der einheimischen Bevölkerung auch als Speisefisch auf dem Teller. Ihre Bedeutung ist in dieser Hinsicht jedoch recht gering. Stattdessen begeistern die attraktiven Wasserbewohner immer mehr Aquariumbesitzer, die sich an der tollen Farbenpracht der Regenbogenfische erfreuen.
Regenbogenfische Haltung
Das attraktive Erscheinungsbild hat dazu geführt, dass Regenbogenfische langsam aber sicher in der Aquaristik eine immer größere Rolle spielen. Grundsätzlich gelingt die Haltung der farbenfrohen Fische gut, solange einige Dinge beachtet werden. Von Bedeutung sind dabei insbesondere ausreichend Platz zum Schwimmen und möglichst sauberes Wasser.
Die erforderliche Beckengröße hängt von der jeweiligen Art ab. Für die Haltung größerer Regenbogenfische kann durchaus ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen von 300 Litern nötig sein. Im Idealfall sollte ein wöchentlicher Wasserwechsel, bei dem etwa die Hälfte des Aquariumwassers ausgetauscht wird, vorgenommen werden.
Der PH-Wert im Aquarium sollte für Regenbogenfische bei 7 bis 8,5 und die Wassertemperatur bei 22 - 28 °C liegen. Außerdem ist eine eher helle Beleuchtung sinnvoll. Diese trägt zum einen dazu bei, dass feingliedrige Wasserpflanzen im Becken gut wachsen können und sorgt zum anderen dafür, dass die Farben der Regenbogenfische perfekt zur Geltung kommen.
Regenbogenfische vergesellschaften
Bei Regenbogenfischen handelt es sich um Schwarmfische. Sie müssen dementsprechend auch im Aquarium in Gruppen mit etwa fünf bis zehn Tieren gehalten werden. Regenbogenfisch sind im allgemeinen friedfertige Wasserbewohner, sodass die Vergesellschaftung mit anderen friedlichen Fischarten normalerweise kein Problem darstellt.
Regenbogenfische züchten
Regenbogenfische zählen zu den sogenannten Dauerlaichern. Die weiblichen Tiere legen jeden Tag einige Eier ab, die an Pflanzen im Becken kleben bleiben und dann von den männlichen Fischen befruchtet werden.
Bis zum Schlüpfen der Larven dauert es ungefähr sieben bis zehn Tage. Die frisch geschlüpften Fischlarven können mit Infusorien gefüttert werden. In gut laufenden Aquarien, in denen nicht zu viele Fische gehalten werden, finden sie davon abgesehen aber auch Mikroorganismen, von denen sie sich ernähren können.
Die Jungtiere werden von den Elternfischen meist gefressen, wodurch die Population auf natürliche Weise kontrolliert wird. Ein paar der kleinen Fische überleben in der Regel jedoch im Schutz der Wasserpflanzen. Für die gezielte Zucht von Regenbogenfischen kann bei Bedarf auch ein separates Zuchtbecken verwendet werden.
Regenbogenfische Krankheiten
Wenn die Haltungsbedingungen nicht ihren Bedürfnissen entsprechen, steigt die Wahrscheinlichkeit für Krankheiten bei Regenbogenfischen deutlich an. Vor allem Verunreinigungen des Wassers sowie Stress und Sauerstoffmangel zählen in diesem Zusammenhang zu den Risikofaktoren.
Sehr häufig kommt es bei Regenbogenfischen dann zur Bildung von Geschwüren, die in den meisten Fällen früher oder später zum Tod der Tiere führen. Davon abgesehen können Regenbogenfische unter anderem auch von Parasiten befallen werden und dann zum Beispiel an der Weißpünktchenkrankheit erkranken.
Regenbogenfische Ernährung
In der freien Natur ernähren sich Regenbogenfische vor allem von Algenaufwuchs und den darin befindlichen Mikroorganismen sowie von Anflugnahrung. Bei der Haltung im Aquarium können sie sowohl mit Lebendfutter als auch mit Frost- oder Trockenfutter versorgt werden.
Sofern das Futter eine gute Qualität hat, erweisen sich Regenbogenfische im Hinblick auf ihre Nahrung in der Regel nicht als allzu anspruchsvoll. Allerdings muss bei der Wahl des Fischfutters bedacht werden, dass die Tiere ein recht kleines Maul besitzen und ihre Nahrung dementsprechend nicht allzu grob sein darf.
Fischfutter für Regenbogenfische von Aquaris
Das Sortiment von Aquaris bietet Ihnen eine Auswahl an hochwertigem Fischfutter, wie zum Beispiel Aquaris Flakes Flockenfutter, mit dem die bedarfsgerechte Versorgung Ihrer Aquarienfische kein Problem darstellt.
Ausgewählte Rohstoffe und sorgsam abgestimmte Zusammensetzungen gewährleistet eine hervorragende Bekömmlichkeit und stellen zuverlässig eine optimale Versorgung mit allen lebenswichtigen Nährstoffen sicher.
Aquaris Fischfutter zeichnet sich zudem durch seine leichte Verdaulichkeit aus. Dadurch kann verhindert werden, dass die Ausscheidungen Ihrer Regenbogenfische die Qualität des Wassers unnötig belasten.
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