Schmetterlingsbuntbarsch: Tipps zu Haltung und Futter
Der Schmetterlingsbuntbarsch ist ein aus Südamerika stammender Süßwasserfisch, der sich nicht zuletzt aufgrund seiner farbenfrohen Erscheinung zu einem beliebten Aquarienfisch entwickelt hat. Worauf Sie bei der Haltung von Schmetterlingsbuntbarschen achten müssen und welches Futter sich für sie eignet, erfahren Sie im Folgenden.
Schmetterlingsbuntbarsch Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Mikrogeophagus ramirezi
- Herkunft: Südamerika (Kolumbien und Venezuela)
- Größe: bis zu 6 cm
- Lebenserwartung: circa 3 Jahre
- Mindestgröße Aquarium: 60 cm Kantenlänge
- Empfohlene Wassertemperatur: 26 - 31 °C
- Ernährung: Fleischfresser, unter anderem Insektenlarven und Wasserflöhe
Merkmale des Schmetterlingsbuntbarschs
Der männliche Schmetterlingsbuntbarsch wird rund sechs Zentimeter groß. Weibliche Tiere erreichen hingegen nur selten eine Länge von mehr als vier Zentimetern. Der leicht hochrückige Körper des Schmetterlingsbuntbarschs ist gestreckt und an den Seiten mäßig abgeflacht.
Die Färbung von Schmetterlingsbuntbarschen kann variieren. Der hintere Teil des Körpers ist bei den Fischen meist blau. Der vordere Teil des Körpers kann rötlich-gelb, orange-gelb oder auch gelb-golden gefärbt sein. Auf den Flanken verlaufen bei Schmetterlingsbuntbarschen mehrere, oft nur schwach ausgeprägte Querbänder. Die Flossen haben eine rötliche oder gelbliche Färbung. Zudem sind sie mit einem roten Saum und blauen bis türkisfarbenen Punkten versehen.
Männliche Tiere lassen sich neben ihrer Größe auch anhand ihrer Rückenflosse von ihren weiblichen Artgenossen unterscheiden. Sie verfügt bei männlichen Schmetterlingsbuntbarschen über einen verlängerten zweiten Strahl und ist meist auch im hinteren Bereich verlängert.
Lebenserwartung des Schmetterlingsbuntbarschs
Die Lebenserwartung des Schmetterlingsbuntbarschs liegt bei ungefähr drei Jahren. Ob er dieses Alter erreicht, wird maßgeblich von den Haltungsbedingungen beeinflusst.
Herkunft des Schmetterlingsbuntbarschs
Der Schmetterlingsbuntbarsch stammt ursprünglich aus Südamerika, wo er sowohl in Kolumbien als auch in Venezuela vorkommt. Dort lebt er in langsam fließenden Bachläufen mit klarem Wasser und dichtem Pflanzenbewuchs sowie in den Uferbereichen von Seen mit trübem Wasser.
Als Aquarienfisch ist der Schmetterlingsbuntbarsch bei uns mittlerweile schon seit mehr als sechs Jahrzehnten bekannt und erfreut sich dank seines attraktiven, farbenfrohen Erscheinungsbilds nach wie vor sehr großer Beliebtheit.
Schmetterlingsbuntbarsch Haltung
Die Haltung des Schmetterlingsbuntbarschs ist relativ schwierig und nicht mit klassischen Aquarienfischen für Anfänger, wie zum Beispiel Guppys, vergleichbar. Die Tiere benötigen ideale Lebensbedingungen, um sich wohlzufühlen und gesund zu entwickeln.
Das Wasser in ihrem Aquarium sollte mit einer Temperatur von 26 bis 31 °C relativ warm sein und der PH-Wert zwischen 5 und 6,5 liegen. Schmetterlingsbuntbarsche reagieren empfindlich auf erhöhte Nitrat- und Nitritwerte. Es ist zu empfehlen, einmal in der Woche einen Teilwasserwechsel durchzuführen.
Ein kleines Becken mit einer Kantenlänge von 60 Zentimetern ist für ein einzelnes Pärchen ausreichend. Sollen mehrere Schmetterlingsbuntbarsche zusammen gehalten werden, ist aufgrund ihres Revierverhaltens jedoch ein deutlich größeres Aquarium erforderlich.
Einrichtung eines Aquariums für Schmetterlingsbuntbarsche
Es ist wichtig, dass Schmetterlingsbuntbarsche in ihrem Aquarium Möglichkeiten zum Verstecken haben. Dazu eignen sich zum Beispiel umgedrehte Blumentöpfe, Wurzeln oder auch Bauten aus Steinen. Die Ränder des Beckens dürfen gerne dicht bepflanzt sein. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass den Fischen auf etwas Platz zum Schwimmen zur Verfügung steht. Mit einigen Schwimmpflanzen lässt sich zudem das Aquarium etwas abdunkeln, was Schmetterlingsbuntbarsche wie die meisten Zwergbuntbarsche bevorzugen.
Schmetterlingsbuntbarsche vergesellschaften
Schmetterlingsbuntbarsche bilden Pärchen und zeigen ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Bei ihrer Haltung gilt es daher darauf zu achten, stets einen männlichen und einen weiblichen Fisch zu vergesellschaften. Bei entsprechender Beckengröße können auch mehrere Pärchen gehalten werden, die dann jeweils ihre eigenen Reviere abstecken.
Gegenüber anderen Wasserbewohnern verhalten sich Schmetterlingsbuntbarsche in der Regel recht friedfertig. Bei der Wahl ihrer Mitbewohner sollte darauf geachtet werden, dass es sich bei diesen ebenfalls um friedliche Fische, die nicht wesentlich größer sind, handelt. Eine gute Wahl stellen erfahrungsgemäß zum Beispiel verschiedene, ebenfalls aus Südamerika stammende, Salmlerarten dar.
Schmetterlingsbuntbarsche züchten
Beim Schmetterlingsbuntbarsch handelt es sich um einen sogenannten Offenbrüter. Für die Brutpflege sind beide Elterntiere zusammen zuständig. Die Nachzucht gestaltet sich bei dieser Fischart vergleichsweise schwierig. Zum Ablaichen wird das zusammengehörende Pärchen in ein Aufzuchtbecken umgesetzt. Das Wasser darin muss nitratfrei und etwa 29 °C warm sein sowie einen PH-Wert von ungefähr 5 besitzen.
Die Larven der Schmetterlingsbuntbarsche schlüpfen nach rund zwei bis drei Tagen. Die Eltern bringen sie in zuvor vorbereitete Gruben, die bis zu drei Zentimeter tief sein können. Eine gute Woche später schwimmen die jungen Schmetterlingsbuntbarsche schließlich frei. Für ihre Fütterung werden zunächst Artemia-Larven verwendet.
Schmetterlingsbuntbarsch Krankheiten
Schmetterlingsbuntbarsche gelten als relativ empfindliche Aquariumbewohner. Wenn die Haltungsbedingungen nicht ihren Bedürfnissen entsprechen, ist es daher keine Seltenheit, dass die Fische erkranken. Gerade aus Asien importierte Tiere gelten als anfällig, da sie aufgrund des Transports geschwächt sind. Dementsprechend ist es ratsam, beim Kauf von Schmetterlingsbuntbarschen nach Möglichkeit hierzulande gezüchteten Tieren den Vorzug zu geben.
Zu den möglichen Fischkrankheiten, die bei Schmetterlingsbuntbarschen auftreten können, zählen beispielsweise Flossenfäule und Bauchwassersucht. Außerdem kann es unter anderem auch zu Pilzinfektionen sowie zu einem Befall mit Parasiten, wie zum Beispiel dem Fräskopfwurm kommen.
Schmetterlingsbuntbarsch Ernährung
Für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Schmetterlingsbuntbarschen ist es nicht nur wichtig, für die passenden Wasserwerte zu sorgen. Darüber hinaus ist natürlich auch eine bedarfsgerechte Fütterung der Fische von entscheidender Bedeutung.
In der freien Natur ernähren sich Schmetterlingsbuntbarsche insbesondere von Wasserflöhen und Insektenlarven. Bei der Haltung im Aquarium kann neben Lebendfutter auch Frostfutter sowie ein gutes Granulatfutter, dessen Zusammensetzung für Zwergbuntbarsche geeignet ist, verwendet werden.
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